Berlin - Anlässlich der Woche der seelischen Gesundheit macht [U25], die Online-Suizidprävention der Caritas, mit Unterstützung des Berliner Netzwerkes zur Suizidprävention und der S-Bahn Berlin auf das Tabuthema Suizid aufmerksam. Denn bei Jugendlichen ist Selbsttötung die zweithäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen.
Am Samstag, 13.10.18 um 11 Uhr stellt die Caritas am Bahnhof Südkreuz das Projekt [U25] vor. Um 11.25 Uhr wird dann von dort ein extra gestalteter S-Bahnzug seine etwa 6-stündige Fahrt auf dem Berliner Ring starten. Vertreter der Presse sind zur Mitfahrt eingeladen. Unter dem Hashtag #dubistmirwichtig werden ehrenamtliche Peers (gleichaltrige Berater) die Fahrgäste in der Aktions-S-Bahn und am Bahnhof Südkreuz über das Projekt aufklären und sie dazu motivieren, mehr Acht auf andere zu geben.
Im Vorfeld findet am Dienstag, 9.10.2018, um 11 Uhr im Haus der Deutschen Caritas (Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin-Mitte) ein Pressegespräch statt. Junge Ehrenamtliche von [U25] sprechen über ihre Erfahrungen bei der Online-Beratung von suizidgefährdeten Jugendlichen. Hintergründe von Suizid bei jungen Menschen und Handlungsstrategien erläutern zudem Michael Witte, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS), Rolf Göpel, Vorstand des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin, der [U25] in der Hauptstadt initiiert hat, Dr. Christian Gravert, Leiter Gesundheitsmanagement und leitender Arzt der Deutschen Bahn sowie die hauptamtlichen [U25] Beraterinnen Christina Obermüller und Anna Gleiniger, die 2017 von der Britischen Botschaft als "Mental Health Hero" ausgezeichnet wurde.
Wir bitten um Anmeldung zum Pressegespräch bis zum 8.10.18 und zum Aktionstag bis zum 12.10.18 unter folgender E-Mail-Adresse: t.gleissner@caritas-berlin.de.
[U25] ist ein Beratungsangebot für Jugendliche und junge Erwachsene in Krisen und Suizidgefahr. Per E-Mail kann man sich kostenlos und anonym beraten lassen (www.u25-berlin.de und www.u25-deutschland.de). Die Beraterinnen und Berater sind selbst junge Menschen im Alter bis 25 Jahre, werden durch eine 4-monatige Ausbildung geschult und arbeiten ehrenamtlich im Projekt. [U25] gibt es inzwischen an zehn Standorten im ganzen Bundesgebiet. Pro Jahr werden etwa 1.200 Jugendliche beraten, die suizidgefährdet sind. Aktuell engagieren sich bundesweit 200 junge ehrenamtliche Beraterinnen und Berater.
Weitere Informationen: Christina Obermüller - Telefon: 0152 29 41 65 95 oder 030 666 33 488